Ulrike Breitbach, Mentaltrainerin für Leistungssportler, ging mit einer bewundernswerten Mischung aus Professionalität und souveräner Gelassenheit an ihre Gründung. Als sie sich für die Entwicklung ihres Logodesigns, Branding und Ihrer Website für eine Zusammenarbeit mit mir entschied, hatte sie schon professionelle Marketing-Beratung von Susanne Rohr eingeholt. Damit schaffte sie die idealen strategischen Bedingungen für ihr Branding und ihre Website. Die Entstehung ging Hand in Hand mit Ihrer Marketingstrategie und dem Aufbau ihres Podcasts. Die positive und energiegeladene Art von Ulrike, spiegelt sich ideal in dem Flügel und der Flamme ihres Logos wider.
Ich durfte Ulrike zur Entstehungsgeschichte ihres Business und Brandings interviewen und bedanke mich herzlich für die interessanten Einblicke:
IN WELCHER SITUATION WARST DU, ALS DU DICH FÜR EINEN EIGENEN AUFTRITT ENTSCHIEDEN HAST?
Ich war ganz am Anfang und hatte gerade erst den Entschluss gefasst als Mentaltrainerin für Sportler zu arbeiten, meine Coaching-Ausbildung und erste Spezialisierungen absolviert und mit allerersten Klienten gearbeitet. Es stand für mich immer fest, dass ich eine Webseite brauche. Und nachdem ich mich mit der Marketingspezialistin Susanne Rohr zusammen getan habe, wurde der Entschluss greifbarer und planbarer. Mit Susanne habe ich meine Zielgruppe ermittelt sowie ein klares Konzept der Ansprache erarbeitet sowie erste Angebote. Im nächsten Schritt kam die Konzeption der Webseite dazu, wo all diese Sachen in der Zusammenarbeit mit Christine sichtbar gemacht wurden.
Wie arbeitest Du als Mentaltrainerin und wie finden Deine Kunden Dich?
Ich arbeite an unterschiedlichen Sachen. Den größten Teil machen derzeit eins-zu-eins Coachings aus. Dort arbeite ich vor allem mit Emotionscoaching wie emTrace® oder mit anderen Coachingtools (wie zum Beispiel dem WARUM-Prozess nach Simon Sinek). In diesen Coaching geht vor allem um den Aufbau von Ressourcen und Stärken sowie um die Verarbeitung und den Umgang mit Stress oder dysfunktionalen Emotionen.
Des Weiteren betreue ich Sportteams wie eine junge Rugbymannschaft und zeige den Sportlern und Trainern direkt wie sie ihre mentalen Kompetenzen trainieren und in ihren Alltag einbauen können.
Außerdem gebe ich Trainings und Workshops für kleinere und größere Gruppen zu den Themen wie „high performance“ oder Umgang mit Emotionen. Außerdem betreibe ich einen Podcast auf meiner Seite mit Trainingseinheiten für Sportler und Trainer, wie sie genau ihre mentalen Fähigkeiten ausbauen und trainieren können.
Meine Kunden (besser gesagt „Coachees“) finden mich vor allem über Mund-zu-Mund-Propaganda. Aber auch über soziale Medien wie Instagram, meiner Webseite oder auf Veranstaltungen. Ich merke, dass in meinem Bereich das Vertrauen eine übergeordnete Rolle spielt, da die meisten Coachees mit sehr persönlichen Themen kommen und einen sicheren Rahmen suchen, in dem sie sich voll und ganz zeigen können.
Wie hat sich Dein Branding auf den weiteren Verlauf Deines Business ausgewirkt?
Durch mein Branding habe ich überhaupt erst einmal ein richtiges Profil bekommen. Ich war dazu angeregt auf den Punkt zu bringen, was ich kann und wohin ich möchte. Mit wem ich arbeiten will und wie ich arbeiten möchte. Das disziplinierte mich genau hinzusehen, was für eine Ansprache nötig ist, was die Bedürfnisse meiner Klienten sind und, wie ich meine Kompetenzen einbringen kann.
Dadurch kam ich auch darauf einen Podcast auf meiner Seite anzubieten. Das ergab sich aus dem was ich kann und dem, was meine Zielgruppe benötigt. Außerdem orientiere ich mich immer wieder an den Gegebenheiten, also was wird gebraucht und wie kann ich Lösungen anbieten.
Was waren deine größten Herausforderungen?
Die größte Herausforderung bestand für mich darin weiter zu machen, wenn es zäh wurde. Zu vertrauen, dass es irgendwann wirklich anfängt zu laufen. Außerdem immer wieder meine Angebote abzugleichen und in Kontakt mit den Bedürfnissen meiner Zielgruppe zu kommen. Anfangs war ich ein „no-name“ und musste um jede Aufmerksamkeit kämpfen. Diese ersten Erfolge sind das schwerste. Vor allem die Zeit in der ich merkte, dass ich noch große Lücken hatte, weil ich nicht alles auf einmal lernen und alle Kompetenzen gleichzeitig aufbauen kann. Niemand kann das. Ich denke das ist die Kunst eines jeden Selbstständigen. Die Erfahrung anfangs ständig hier und da zu scheitern und aufzustehen und weiter zu machen, auch wenn die Energie manchmal nicht da ist.
Was mir dabei sehr geholfen hat, sind meine Routinen im Alltag. Ich habe mir eine gute Struktur erarbeitet, die mich von Tag zu Tag hat denken und arbeiten lassen und mir gleichzeitig immer einen Kontakt zu meiner Vision ermöglicht hat, dass, was ich im Großen und Ganzen erreichen will. Schwierig war es auch, das Gefühl zu haben, allein auf weiter Flur zu sein. Ich hätte gerne hier und da einen Rüdiger oder eine Manuela gehabt, jemanden aus der IT-Abteilung den ich bei Schwierigkeiten hätte anrufen können. Ich bin kein Technikfreund. Ich freue mich, wenn sie funktioniert und wenn nicht, dann möchte ich beizeiten den Rechner aus dem Fenster werfen. Das ist aber keine gute Idee. Deshalb habe ich mich unglaublich gefreut, als auf einmal zwei Frauen in mein Leben traten, die die gleiche Vision wie ich teilen. Wir haben uns zusammen getan und arbeiten nun an einer größeren Idee gemeinsam. Da hat sich auf einmal sehr vieles zum positiven gewandt.
Wobei hast Du am meisten gelernt?
Am meisten habe ich aus dem Fallen und Aufstehen gelernt. Dass genau das zu diesen Anfängen dazu gehört. Ich habe irgendwann aufgehört es zu bewerten, sondern mir immer mehr gedacht „das gehört dazu, schaue, was du aus jeder einzelnen Situation lernen kannst!“ Ich habe eine größere Gelassenheit entwickelt und weniger Angst vor dem Scheitern entwickelt. Das Scheitern sehe ich nun als Teil des Prozesses und kalkuliere es mit ein. Es hat einfach einen neuen Namen bekommen. Ich nenne es jetzt „Lernen“ und denke eher „a-ha, interessant!“ als „Oh Gott! Das darf Dir nie wieder passieren!“
Ich habe außerdem gelernt, wie unglaublich wertvoll dieses positive Netzwerk ist. Das man alleine gute Ideen haben kann, aber mit anderen Zusammen feuert man in der gleichen Zeit ein Feuerwerk ab. Es ist ein ganz anderes Arbeiten wenn ich weiß „da sind noch andere“. Wir lernen so viel voneinander und sind um einiges kreativer und mutiger. Ich bin für diese Kontakte, die Kooperation und diese Unterstützung unendlich dankbar!
Vielen Dank, liebe Ulrike, für die tolle Zusammenarbeit und ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Erfolg.